Berlin – auf kulinarische Art

graffiti - wurstessen

Über drei Millionen Menschen bewegen sich täglich in ihrem Alltag in der deutschen Hauptstadt. Die vielen Attraktionen locken zudem sehr viele Touristen an, so dass Berlin zu den meistbesuchten Großstädten Europas gehört. Knapp zehn Millionen Besucher werden hier jährlich gezählt.
Bei diesen Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass sich jedem Besucher eine Vielzahl von Angeboten eröffnet, sobald er die Tore der Stadt erreicht. Berlin auf dem Rad erleben, eine Stadtrundfahrt im Sightseeing-Bus oder eine Erkundungstour zu Fuß, diese Stadt setzt seinen Besuchern keine Grenzen. Das Angebot erstreckt sich dabei vom Alltag des heutigen Berlins über die Geschichte und Kultur, bis hin zu einer Historie, die wohl weltweit Ihresgleichen sucht. Verschiedene Stadtführer führen Sie durch die angesagten Stadtteile Friedrichshain, Kreuz- und Prenzlauer Berg, vorbei am Regierungsviertel mit dem Bundestag, aber auch zu den Überresten der Berliner Mauer oder anderen Attraktionen, wie dem Brandenburger Tor oder der Siegessäule.

Eine ganz besonders spannende Art Berlin auf verschiedene Weise kennenzulernen ist der kulinarische Weg. Hier erleben Sie die Hauptstadt hautnah und auch einmal etwas abseits der normalen Touristenwege. Ortskundige Stadtführer nehmen Sie mit auf eine Reise durch die verschiedenen Gebiete und zu kleinen bis großen Geschäften ansässiger Verkäufer, bei denen Sie selbstverständlich verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt erkunden können. So können sie zum Beispiel kulinarische Stadtrundgänge bei eat-the-world.com buchen. Diese nehmen Sie mit auf eine unvergessliche Reise.
Angeboten werden die ‚Wege der Köstlichkeiten‘ vor allem in den angesagten Szenevierteln der Stadt. Diese überzeugen ihre Besucher durch einen unbeschreiblichen Charme. Bäume schmücken die Straßen, kleine Cafés säumen die Fußwege und überall herrscht hektisches Treiben, was einen mitten in der Großstadt ankommen lässt. Lärm, Smog oder Verschmutzungen, wie man sie teilweise aus anderen Großstädten kennt, sucht man allerdings vergebens.
Lassen auch Sie sich hiervon verzaubern!

Berlin Kreuzberg

Mural in Kreuzberg, West Berlin

Auf dieser Führung lernen Sie das multikulturelle und viel besagte Kreuzberg kennen. In kaum einem anderen Stadtteil werden Sie so viele verschiedene faszinierende Eindrücke in so kurzer Zeit sammeln können. Dabei wirkt es fast etwas abgeschottet vom Rest der Stadt, obwohl es in Mitten von Berlin liegt. Was damit gemeint ist, werden Sie selber spüren, wenn Sie vor Ort am Graefekiez entlang spazieren und das gesamte Szenario einmal auf sich einwirken lassen.
Auf ihrer kulinarischen Reise werden Sie so manchen kuriosen Imbiss, aber auch stadtbekannte Insider-Restaurantes finden. Selbstverständlich gibt es überall auch eine Kostprobe.
Aber auch der kulturelle Aspekt darf in diesem Stadtteil nicht zu kurz kommen. Von Beginn an, war ‚X‘-berg ein Viertel, in dem sich vor allem Immigranten niederließen. Dies waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts schon die Hugenotten und Schlesier, zwischendurch viele Einwanderer aus aller Herren Länder und danach viele Gastarbeiter aus der Türkei. Der Grund dafür war vor allem, der billige Wohnraum. Dieser lockte aber auch schnell weitere Autonome, Studenten und Alternative an, wodurch sich bis heute ein bunt gemischtes Viertel ergibt.
Geziert wird das Ganze von viel Grün, welches sich immer wieder zwischen den kleinen Läden und Cafés hervor drängt, und dem Ufer des Landwehrkanals. Hier lässt es sich nach einer Tour auch wunderbar entspannen.

Prenzlauer Berg

Berlin Schönhauser Allee

Der Prenzlauer Berg ist mittlerweile wohl das, was Kreuzberg lange Zeit war und immer noch ist – angesagt. Hier werden die Straßen von wunderschönen Altbauten umgeben, die den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden haben. Dies können leider nicht viele Viertel für sich in Anspruch nehmen. Der ‚Prenz’n Berg‘, wie ihn Ansässige nennen, war daher lange Zeit ein Viertel in dem sich wohlhabende Leute niedergelassen haben. Dies war nicht immer so. Zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin formte sich hier der Widerstand und nach dem Krieg waren es vor allem Künstler, die das Stadtbild geprägt haben.
Nach dem Mauerfall, ‚der Prenzn‘ liegt auf der Seite der alten DDR, wurden viele der Altbauten zum Teil aufwendig saniert, was Wohnraum sehr teuer werden ließ. Heutzutage sind die Straßen daher vor allem voll von Akademikern und jungen Familien. ‚Der Berg‘ zählt in Berlin zu den kinderreichsten und wohlhabendsten Vierteln. Dies ist auch der Grund, dass sich viele Neu-Berliner, die aus allen Teilen der Republik hergezogen sind, hier niederlassen.
Auf einer Tour zu Fuß durch ‚Prenzlberg‘ (Sie sehen schon, es gibt viele Namen) werden Sie Teil dieser rasanten Entwicklung, der die kulinarische Vielfalt nichts nachsteht. Nach dem Fall der Mauer haben sich unzählige Geschäfte, Cafés und Restaurants entwickelt, welche sowohl Einheimische als auch Gäste aller Couleur und auch Sie in ihren Bann ziehen werden. Folgen Sie ihrem Stadtführer zu bekannten Orten wie zum Beispiel dem Kollwitzplatz, der Husemannstraße und der Kastanienallee.

Friedrichshain

Berlin: Frankfurter Tor

Ein weiteres Highlight in jeder Hinsicht ist Friedrichshain. Dieser Stadtteil im Osten Berlins zählt zusammen mit den oben genannten zu den angesagten Szenevierteln der Hauptstadt und ist allein deswegen ein richtiger Touristenmagnet. Aber nicht nur Besucher zieht es hierher. Viele Zugezogene aus dem In- und Ausland lassen sich gerne hier nieder. Dies ist nicht immer unproblematisch, da viele Alteingesessene lieber unter sich bleiben würden.
Trotzdem ist dieses Viertel auf jeden Fall einen Besuch wert und nimmt seine Entdecker mit auf eine kulturelle Reise über den Szenekiez, vorbei an trendigen Kneipen übe die ehemalige Stalinallee bis hin zum Frankfurter Tor.
Als Teil einer kulinarischen Reise tauchen Sie zudem ab in fremde Welten voller Köstlichkeiten aus ausgesuchten Restaurants und Imbissen.

Der Mauerweg

Mauerreste in Berlin

Verlassen wir einmal die trendigen Szeneviertel und begeben uns auf einen Stadtrundgang der anderen Art. An kaum einem anderen Ort kann man die Geschichte so hautnah erleben wie auf dem Berliner Mauerweg. Dieser zeigt Ihnen eindrucksvoll, was Ost- und West-Berlin 28 lange Jahre, auf teilweise brutale Art und Weise, voneinander abschottete.
44 Kilometer der Mauer verlief mitten durch die Stadt, sodass auch heute noch Teile besichtigt werden können. An wenigen Stellen können wir hier noch Elemente der grauen Wand, einen Wachturm und den bekannten Checkpoint Charlie, einen ehemaligen amerikanischen Wachpunkt, besuchen.

Egal, für welche dieser Touren Sie sich entscheiden, machen Sie sich auf eine erlebnisreiche und unvergessliche Reise gefasst, bei der Sie in eine Welt abtauchen, die Sie so nie mit eigenen Augen gesehen hätten.

Fotos:

Streetart 2 leute beim Essen: © York – Fotolia.com
Wandbild Kreuzberg: © carol_anne – Fotolia.com
Banhnhof Eberswalder Strasse: © ArTo – Fotolia.com
Frankfurter Tor: © Sonny Burnett – Fotolia.com
Mauerreste: © Katja Xenikis – Fotolia.com