Berlin – Gegen den Strom und der Strom gegen Berlin?

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Berlin ist vieles: hip, stylish und angesagt; arm, abgewrackt und elend; aber auch sexy, reich, und posh. Auf jeden Fall aber eins: erfrischend anders. In Berlin schwimmt man immer ein bisschen gegen den Strom. Und der Strom, was macht der? Der fließt – durch die Spree und durch die Stromleitungen von Vattenfall.


Energiehauptstadt Berlin
Warum wir über ein so langweiliges Thema wie Strom berichten? Ganz einfach: weil ohne Strom in Berlin nichts laufen würde. Alljährlich fließen einige Tausend Megawatt durch Berlins Stromnetz in die Häuser und Geschäfte. Berlin ist zudem der Sitz einiger großer Stromversorger, wie etwa der Vattenfall Europe Sales GmbH, der FlexStrom AG oder von Nuon Deutschland. Auch Energieinstitute wie die dena (Deutsche Energie Agentur) haben ihren Sitz in Berlin sowie natürlich das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) – kurz: Bundesumweltministerium.

Berliner Strom und was er kostet
Daher wollen wir heute der Frage auf den Grund gehen: wie hoch ist eigentlich der Strompreis in Berlin? Zahlt der Berlin mehr oder weniger für seinen Strom als beispielsweise ein Münchner, Kölner oder Hamburger? Wir haben einen Stromvergleich im Internet ausgewählt und mit diesem einmal die Strompreise für den Verbrauch einer durchschnittlichen Familie (Eltern mit zwei Kindern, ca. 4.000 kWh im Jahr) in Berlin überprüft. Gute 280 Euro kann unsere Beispielfamilie aus Berlin an Stromkosten sparen, wenn sie den Stromanbieter wechselt. Im Vergleich zum Grundversorger ergab die Suche eine Vielzahl von Stromtarifen mit weitaus günstigeren Preisen.
Vor allem ein Berliner Unternehmen konnte sich in der Liste der günstigen Anbieter ganz oben platzieren, nämlich FlexStrom), die ihren Sitz in Berlin-Schöneberg, nahe dem Nollendorfplatz, haben. Flexstrom bietet Kunden sog. Strompakete an. Bei einem Strompaket erwirbt der Kunde eine bestimmte Menge Strom für einen bestimmten Zeitraum (meist für ein Jahr). Verbraucht er weniger, verfällt der Rest, verbraucht er mehr, zahlt er einen erhöhten Kilowattstunden-Preis. Die Pakete der Berliner FlexStrom AG gibt es in allen Größen: für Singlehaushalte, Kleinfamilien und Großfamilien.

Die wichtigste Frage für den waschechten Berliner ist natürlich: ist der Strom in Berlin billiger als etwa in München oder Köln? Die beruhigende Antwort: ja, ist er! Während der günstigste Stromtarif für einen Zweipersonenhaushalt in Berlin nur 291,58 Euro pro Jahr kostet (Stand: April 2009) müssen Kunden aus München und Köln mit 349,58 Euro fast 60 Euro mehr im Jahr zahlen. Allerdings gibt es auch in Berlin große Preisunterschiede zwischen dem billigsten und dem teuersten Stromangebot: über 440 Euro betrug in unserem Test die Differenz bei den jährlichen Stromkosten. Ein Vergleich lohnt sich auf jeden Fall.